The dive into another world...
... Ibiza ist für mich eine Insel mit vielen Kontrasten, insbesondere auf so engem Raum. Die Mission meines einwöchigen Ibizaurlaubs war es, den Spuren dieser Kontraste zu folgen und sie zu spüren und zu erleben.
Bis vor ein paar Monaten hätten mich keine zehn Pferde nach Ibiza bekommen, doch wie das Leben spielt, führte mich das Schicksal gleich zweimal auf diese einzigartige Insel im Mittelmeer. Das erste Mal, Ende Mai, war die Insel gerade noch dabei aus ihrem Winterschlaf zu erwachen: die Strände waren noch leer, außer dem Pacha hatten noch alle Clubs geschlossen und insbesondere in Ibiza-Stadt konnte man das wahre ibizenkische Leben erfahren. Schön, viel schöner als ich erwartet hatte! Die Menschen auf Ibiza scheinen ihrem eigenen Lebensrhytmus zu folgen, egal ob jung, alt, arm oder reich...
So kam es, dass ich beschloss, Ibiza nochmal in der vollen Hochsaison erleben zu wollen. Letzte Woche war es dann endlich so weit. Wieder kam alles anders als erwartet, dazu vielleicht einmal an anderer Stelle mehr ;-)
Montag angekommen, gingen wir gleich darauf zu Cocoon. Wow! Da ich aus einem verschlafenen Sportlernest komme, ist für mich ein so großer Club wie das Amnesia einfach eine andere Welt. Eine Welt zum Eintauchen und einfach nur tanzen, tanzen, tanzen. Überrascht war ich von dem hohen Prozentsatz an Menschen, die nicht auf chemikalische Substanzen verzichten wollen. Na ja, eben etwas anderes, aber gut! Der Sound von Sven Väth war sehr gut, abwechslungsreich und immer wieder bespickt mit Klassikern, die sogar ich, als Außenstehende gekannt habe... Die Soundqualität im Mainroom ist sehr sehr gut, der Bass ist einfach nur ein Genuß ;-)
Tja, und wie ging es dann weiter? Der Dienstag wurde ein gechillter Strandtag im Nordosten der Insel. Überraschend waren für mich die Strandverkäufer, die quasi den Strand als ihren Laufsteg hernahmen und somit konnten genügend Frauen dem Spontankauf nicht widerstehen.
Mittwoch wieder an den Strand und abends, einfach um es gesehen zu haben, Sonnenuntergang am Cafe del mar in Sant Antony. Hmm, viele Menschen und das Klatschen macht die Stimmung kaputt. Jedem das Seine, oder? Für mich gibt es viel schönere Orte, wie Es Vedra, Benirras oder ... (verrate ich nicht ;-)) um den Sonnenuntergang in einer Idylle zu genießen.
Mittwoch abend gingen wir dann zum Las Dalias nach San Carlos, wo mittwochs immer Namasté angesagt ist. Defintiv zu empfehlen: Lasst euch von den Essenskünsten verköstigen und genießt die einzigartige Atmosphäre bei Live-Music und Live-Acts. Die Überraschung: ein großer Anteil an Einheimischen und im Innenbereich gibt es noch einen Dancefloor wo wir schließlich bis um 5 Uhr tanzten...
Donnerstag entschieden wir uns für Cala Comte, in der Nähe Sant Antony. Ein schöner Strand mit wunderschönem Blick, nur leider im august viel zu voll. Lohnt sich trotzdem!
Donnerstag abend ließen wir es dann wiederum ruhig angehen, schauten kurz bei Danny Tenaglia im Space vobei und gingen dann nach Ibiza-Stadt, einfach ein Ort, an dem ich mich wohl fühle. Zu Danny Tenaglia ist zu sagen, dass de Sound gut war, wobei mir die Übergänge nicht taugen. Zudem war nur ein Raum offen und die Komosition der Menschen hat mich auch nicht vom Hocker gerissen.
Nach einem feinen Strandtag in Las Salinas mit Body Surf und feinem Chill-Out-Sound im Hintergund, führte es uns Freitag abend wiederum nach Ibiza-Stadt um das Feuerwerk, das zu Ehren des Patrons von Ibiza veranstaltet wird, anzuschauen. da wir gerade da waren, wollten wir uns noch schnell das El Divino anschauen. Erstens, weil die Terrasse einfach eine bestechend schöne Aussicht bietet und zweitens, weil dieser Club, so viel wir gehört haben, nicht mehr lang bestehen wird. Zugegeben, ich bin kein Housefan, von daher wollten wir noch eine andere Location abchecken: Goa im Space. Wieder nur zwei Räume offen, aber sehr guter Sound, feine Leute und Soundqualität auch sehr gut... Leider waren wir um halb sechs total erledigt und steuerten unsere Heja an. Denn auch für Samstag hatten wir uns einiges vorgenommen ;-)
Samstag ab nach San Carlos ins Las Dalias, wo anscheinend der urtümlichste Hippiemarkt Ibizas stattfindet. Na ja, urtümlich? Viele Menschen wollen zu etwas gehören, was sie eigentlich nicht sind. Auch wenn sie es dem Äußerem nach sind. Trotzdem finet man immer und überall ein paar Originale und nicht alle Sachen kamen aus Südostasien, außerdem gab es echt iele nette Sachen zum Kaufen: Schmuck, Kleider, Schnick Schnack... Fazit: Lohnt sich trotzdem, und ich schätze, es kommt einfach drauf an wie weit ihr schon mal in der Hippiewelt gelebt habt...
Samstag abend ging es dann zuerst zum Zooproject, was für uns von jungen Engländern zu überlaufen schien. Viel Alkohol und entweder verpassten wir die Shows, aber auf alle Fälle, waren die, die wir gesehen haben, nicht der Brüller. Na ja, schon um elf verließen wir die Party, machten uns auf den Weg nach Sant Antony, schlürften einen feinen und starken Cocktail im Pussy Cat und dann gings weiter zu People from Ibiza im Amnesia. Besonders gut hat mir an diesem Abend die Deko und die Tänzerinnen gefallen... Stimmung wiederum tip top. Musik anfangs sehr fein im Main Room, später ok, etwas kommerzieller und wiederum Klassiker und coole Remixes. Für mich rockt das Amnesia, auch wenn ich nicht so viel zeit in bzw auf der Terraza verbracht habe. Ein Tipp für den Main Room: da es insbesondere bei Cocoon ziemlich voll ist, lohnt es sich, auf das Podest ganz am Anfang zu gehen. Man hat einen feinen Ausblick auf DJ und Tänzerinnen und man bekommt die ganze Zeit kühle Luft entgegengeblasen. Trotz alledem kann ich allen Mädels nur empfehlen, sich einen Fächer zu besorgen, macht nämlich Spaß mit so was zu Tanzen, kühlt und ist ein mea Element um neue nette Menschen/Männer kennenzulernen. Dazu vielleicht noch eines: Das Podest scheint eine der Möglichkeiten zu sein, Männer von sich zu halten, wenn man einfach nur für sich tanzen möchte. Es ist zwar schmeichelnd, von so vielen Männern angetanzt zu werden, auf ein Getränk eingeladen zu werden und zu versuchen sich mit Händen und Füßen zu unterhalten, aber manche wolle einfach nicht aufhören...
Meine Tipps für euch:
*Kein Allinclusive-Urlaub
*Nicht in Play d'en Bossa wohnen
*Rollerfahren nur für die, die es wirklich können, denn die Straßen sind wirklich rutschig
*Strände im Norden (Benirras, Cala d'en Serra, Cala Boix, Cala Xaracca)
*CouchSurfing.com (ist keine Werbung, da es eine Community ist, die auf einer Philosophie basiert)
*Las Flamingos in Es Canar (günstig, lecker Frühstück, nette Besitzer)
*Ibiza-Stadt
*Amnesia (Cocoon, People from Ibiza)
*besser im Juni oder im September hinfliegen
Was ich gerne noch gesehen hätte? Hmm, Matinée und We love Space, Monza
Und ob ich nochmal hinfahre? Da ich lieber Surfe, finde ich die bessere Mischung an Menschen, Parties und Stränden auf Bali, aber ich denke, es ist sehr gut möglich, dass ich mir Ibiza nochmal gönnen werder, wenn ich mein Studium soweit zu Ende habe ;-)
Also, ich hoffe, die Tipps sind euch hilfreich gewesen und ihr könnt euch gerne an mich wenden, wenn ihr noch Genaueres wissen wollt ;-)
Njoy and keep on rockin'!