Acht Wohnhäuser müssen
dem Flughafen weichen
Einige der Betroffenen offenbaren dem Bürgermeister ihre Besorgnis.Marí
Ribas entschuldigt sich und erklärt, er habe gedacht, es gäbe keinen Abriß.
Das Projekt für die Erweiterung
des Flughafens sieht den Abriß von
acht bewohnten Häusern und mindestens
sieben Gewerbehallen oder
Geschäften an der Ostseite der Anlage
vor. In dieser Zone soll eine
Plattform für Brandbekämpfungsübungen
entstehen.
Der neue Leitplan für den Flughafen,
dem der Inselrat vergangene
Freitag ein zustimmendes Gutachten
gewährte, reduziert die Ausdehnung
in Richtung Es Codolar,
die eine Enteignung von ungefähr
hundert Wohnhäusern bedeutet
hätte. Dort ist jetzt nur noch ein
schmaler Streifen vom Plan betroffen,
in dem sich aber kein einziges
Haus befindet.
Dafür muß jetzt die
Gegend am anderen Ende (neben
der Straße zu den Salinen) daran
glauben. Neben den bewohnten
Häusern, sind auch eine Reihe verlassener
Gebäude betroffen. Die
bewohnten Häuser befinden sich
zwischen dem Nachtlokal Pure Platinum
und der Autowerkstätte Micol.
Einer der Besitzer bemerkte das
erst, als er den bis Mitte November
öffentlich aushängenden Plan prüfte.
Er unterrichtete seine Nachbarn
davon, denn auch sie haben noch
keine offizielle Mitteilung erhalten.
Die zum Plan gehörende Umweltstudie
erwähnt die Enteignung von
50 Hektar Grund, aber betrachtet
die Auswirkung als «mäßig», denn
nur sechs Parzellen befänden sich
«im Gewerbegebiet», der Rest sei
offenes Land. Dabei wird nicht
berücksichtigt, daß sich im Gewerbegebiet
auch Wohnhäuser befinden.
Josep Marí Ribas, Bürgermeister
von Sant Josep, hat einige der Betroffenen
schon in seinem Büro
empfangen, die über den eventuellen
Verlust ihres Heims besorgt
sind. Er habe schließlich nach einer
Zusammenkunft mit den Verantwortlichen
in Madrid versichert,
der Plan ziehe kein Haus in Mitleidenschaft.
«Ich muß gestehen, ich
wußte nicht, daß es dort bewohnte
Häuser gibt. Ich weiß von einem
Haus, aber das ist unbewohnt», erklärt
er. Er wisse nicht, wann die
Enteignung vorgenommen werden
soll, aber er ist überzeugt, daß das
noch weit entfernt ist. Er rät den
Eigentümern, eine Eingabe an die
Flughafenbehörde AENA zu richten
und auf ihre Lage hinzuweisen.
(Kopie vom Diario-Aleman)
Schön das der Bürgermeister mal wieder von nix gewusst hat,ooohhh
Bittet jetzt die Abrissbirne zum letzten Tanz im DC10?Wer weiss was genaues?