COCOONITY.NET IM INTERVIEW MIT SVEN VÄTH (23.10.07)
Freakshow!
Kein Wort kann das besser erklären,
was in diesem Sommer bei den Cocoon Veranstaltungen im Amnesia stattgefunden hat.
Sven, Johannes und das gesamte Team verstanden es Montag für Montag eine so spannende und intime Atmosphäre zu schaffen, dass jeder der Gäste immer wieder aufs Neue überrascht wurde.
Was Sven uns über Ibiza, die Schnitzeljagd zur Closing After und sonst noch alles zu erzählen hat, das könnt ihr im Interview lesen, das wir vor kurzem mit ihm geführt haben.
Cocoonity.net: Sven, eure achte Saison ist zu Ende, die Freakshow ist, zumindest auf Ibiza, vorbei. Wie fällt dein Fazit für die abgelaufene Saison aus?
Sven Väth: Also es war der reine Wahnsinn. Wir hatten zwar einen etwas holprigen Auftakt, aber mit dem Privilege auch sehr schnell eine Ausweichmöglichkeit gefunden, nachdem klar war, dass das Amnesia vorerst schließen muss. Als wir dann wieder ins Amnesia konnten, ging natürlich richtig die Post ab - wir hatten ja quasi zwei Opening Parties, eine im Privilege und dann eine im Amnesia. Und gerade dieser holprige Auftakt war dann natürlich nochmal zusätzlich ein Grund, dass alle Gas gegeben haben. Dort ist dann so richtig die Bombe geplatzt, wir sind alle vollkommen aus uns rausgegangen und haben zusammen richtig abgefeiert. Da war dann eine solche Energie, dass selbst ich als alter Hase noch eine Gänsehaut bekommen habe. Dieses Level haben wir die ganze Saison über gehalten und ich muss ehrlich sagen, dass wir die spannendste und energetischste Saison ever hatten. Sehr positiv fand ich, dass die Leute immer früher ins Amnesia kommen und wir somit die Zeit, die uns nach hinten raus fehlt, wieder etwas reinholen. Ein Wermutstropfen war zum Beispiel, dass wir sehr oft schon um 7 Uhr morgens schließen mussten, das sind nun mal die Regeln, an die wir uns halten müssen. Natürlich ist es auch schade, dass wir keine After Hour mehr machen können, das geht einfach nicht mehr. Wir haben es zwar beim Opening noch mal versucht, aber die Party wurde uns dann direkt von der Polizei aufgelöst, dann haben wir es auch sein lassen.
Cocoonity.net: Bis zur Closing, als ihr quasi eine Schnitzeljagd veranstaltet habt, über die sehr kontrovers diskutiert wird. Viele sind mittlerweile unzufrieden, dass es keine Möglichkeit mehr gibt, auf eine After zu kommen, wo Sven Väth dann noch mal 12 Stunden auflegt, weil das ja offensichtlich für viele das wahre Highlight ist. Wie erklärst du das diesen Leuten?
Sven Väth: Wir hatten keine andere Wahl. Wir haben - wie schon gesagt - die ganze Saison über keine After veranstaltet, weil wir uns an die Gesetze halten müssen. Zur Closing haben wir es nochmal versucht, aber uns war klar, dass es nicht mehr so sein kann wie in den letzten beiden Jahren, als teilweise über 3000 Leute zu einer After Hour kamen. Wir haben überlegt, was wir tun können, um den Freaks doch nochmal eine After zu ermöglichen. Deshalb haben wir 800 Einladungen verteilt und die Leute quer über die Insel geschickt, um die After Hour zu finden, denn die Location war eine private Finca und dort war eben nur begrenzt Platz. Jeder, der sich jetzt ärgert, dass er dort nicht war, muss auch wissen, dass wir diese After Hours über die ganzen Jahre immer privat organisiert haben und alles aus eigener Tasche gezahlt haben, was bis zum letzten Jahr auch immer ganz gut geklappt hat.
Cocoonity.net: Und das ist jetzt nicht mehr möglich?
Sven Väth: Als wir hier angefangen haben, war das alles kein Problem, da haben wir unsere After am Strand mit 200 Leuten gemacht und es hat im Grunde keinen interessiert. Aber unsere Musik wurde von Jahr zu Jahr erfolgreicher und unsere Parties waren immer besser besucht. Irgendwann wurde das Ganze ja schon zu einem Ritual, die große Frage an jedem Montag war ja dann „Wo ist die Cocoon After, wer weiß was?“ Aber die Gesetze haben sich verändert und wir mussten im letzten Jahr darauf reagieren. Wir haben Eintritt genommen, weil wir die Kosten so einfach nicht mehr decken konnten. Schließlich mussten wir die Miete für das Soundsystem zahlen, für die Location und dann brauchten wir eine Security-Mannschaft, die kostete auch richtig viel Geld. Wir waren im letzten Jahr sogar so weit, dass wir an der Hauptstraße Leute stehen hatten, die mit dem Walkie Talkie nach unten gefunkt hatten, sobald die Polizei im Anmarsch war, damit wir das alles so aussehen lassen konnten als wäre es eine private Party. Denn ich muss hier nochmal betonen: das waren alles illegale Parties, wo wir zum Teil auch richtig heftige Strafen zahlen mussten. Die meisten Leute wissen gar nicht, was wir da manchmal für einen Stress mit den Behörden hatten. Stress, den wir auf uns genommen hatten, um den ganzen Freaks und meiner Crowd ein Bonbon zu geben. Denn ganz ehrlich: die Cocoon Party ist im Amnesia; alles, was danach kommt, ist eine Zugabe von uns, wo wir uns nicht an die Gesetze gehalten haben. Ich glaube, die Leute müssen einfach ihre Ansprüche wieder etwas zurückschrauben, denn das alles ist eben nie eine Selbstverständlichkeit gewesen, sondern wir hatten immer viel Arbeit mit der Organisation und der Durchführung. Mittlerweile ist es eigentlich unmöglich, eine After Hour zu organisieren (doch Cocoon macht es möglich), denn wir sind an einer Grenze angekommen, wo sowas nicht mehr einfach so geht.
Cocoonity.net: Siehst du euch auch mit dem Montag so wie er jetzt ist, nicht an einem Punkt angekommen, wo ihr denkt, dass ihr etwas anders machen müsst, weil mehr ja eigentlich schon gar nicht mehr geht, denn mehr Leute als dieses Jahr passen wohl nicht mehr ins Amnesia. Seid ihr auch hier an eurer Grenze angekommen?
Sven Väth: Teilweise schon. Wir hatten in diesem Jahr ein paar Mal die Situation, dass wir die Tür schließen mussten und nur Leute rein lassen konnten, die ihr Ticket im Vorverkauf erworben haben. Wir beobachten das schon immer sehr genau und wir müssen auch aufpassen, dass es sich nicht negativ auswirkt, wenn so viele Leute im Club sind. Johannes kommt dann immer zu mir und wir besprechen das und machen dann gegebenenfalls für eine Stunde die Tür zu. Das ist natürlich schwierig, wenn wir unsere Gäste so lange warten lassen müssen, aber es bleibt uns einfach nichts anderes übrig. Wir können hier nicht anfangen und eine Türpolitik einführen, bei der jemand, der vielleicht eine sehr weite Anreise hat, vor dem Amnesia steht und nicht reinkommt. Das können wir unseren Gästen, die teilweise sogar aus Südamerika zu uns kommen, nicht antun. Ich muss aber sagen, dass Martín, der Chef des Amnesia, immer daran arbeitet, dass sein Club sich in der Struktur weiterentwickelt. Im nächsten Jahr wird auf der Terrasse einiges passieren, die DJ-Ecke wird umgebaut, es kommt eine neue Soundanlage rein und von außen wird das Ganze hoffentlich auch endlich schallisoliert, so dass wir die Musik auch dort richtig aufdrehen können.
Cocoonity.net: Das hört sich ja schon mal sehr vielversprechend an! Aber verliert die Insel langsam nicht immer mehr von ihrem Flair, auch durch die ganzen Auflagen? Ist Ibiza für dich immer noch die besondere Insel oder gab es anfangs auch mal einen Punkt, wo dir das ganze Hin und Her auf die Nerven ging und du gedacht hast „...also darauf habe ich jetzt keinen Bock!“?
Sven Väth: Nein, überhaupt nicht! Ich bin ja jetzt auch schon ein alter Ibiza-Kenner und habe schon viel mitbekommen und weiß auch, wie die Uhren hier ticken, sozusagen. Zum Flair der Insel kann ich nur sagen, dass dieser für mich immer noch vorhanden ist. Es hat sich im Laufe der Jahre natürlich einiges verändert, aber das ist nun mal der Lauf der Zeit. Die ganzen Auflagen haben sicher auch einen Grund, das muss sich die gesamte Clubkultur auf die eigene Fahne schreiben – vielleicht auch, weil alle immer mehr wollen und nicht genug kriegen können. Ich mag es zwar auch ganz gerne mal dirty und long, aber dieses Zerstörerische, das gefällt mir gar nicht. Wenn die Leute sich so wegballern, dass sie im Straßenverkehr andere Leute gefährden, ja dass vielleicht sogar andere ums Leben kommen, dann muss man sich nicht wundern, wenn die Regierung irgendwann mal sagt: „Jetzt ist Schluss!“. Die ganzen Tagesveranstaltungen wurden von Jahr zu Jahr extremer und alles wurde immer offensichtlicher und das geht einfach nicht mehr, das muss man zugeben. Ich denke, ich kann das auch ganz gut unterscheiden, wenn ich jetzt unsere Veranstaltung nehme, da kommen die Leute vorrangig wegen der Musik und weil sie eine geile Zeit mit uns im Amnesia haben wollen, das steht dann im Vordergrund und nicht die Drogen. Es gibt aber auch Leute, bei denen Drogen und Rausch wichtiger sind als die Veranstaltungen und die dazugehörige Musik - diese Entwicklung ist gefährlich und das Schlimme ist, dass die Leute nicht nur sich selbst gefährden, sondern auch Andere. Und da ist es auch richtig, dass eine Regierung Maßnahmen ergreift, auch wenn sie noch so unpopulär sind.
Cocoonity.net: Also gibt es keine positive Entwicklung auf der Insel?
Sven Väth: Das kann man so nicht sagen. Ich sehe sogar eine Menge positiver Dinge, die sich in den letzten drei oder vier Jahren entwickelt haben. Nehmen wir die Musik, für die Cocoon, Minus oder Cadenza stehen. Wer hat denn vor sechs oder sieben Jahren auf Ibiza solche Musik gehört? Wir haben 2000 angefangen, diesen Sound zu etablieren – da waren Carl Cox, Chris Liebing oder Hell ja noch bei uns im Boot. Damals war alles extrem England-lastig und vom deutschen Sound hat kaum jemand Notiz genommen. Und wie sieht es heute aus? Heute will die ganze Insel unseren Sound hören: den Sound, für den Cocoon / Ricardo / Richie / Luciano oder ich stehen. Ich muss dann immer schmunzeln, wenn ich die ganzen DJs sehe, die staunend durchs Amnesia laufen und drei Fragezeichen auf der Stirn haben. Denen siehst du direkt an, dass sie sich gerade fragen „Ey, was geht denn hier ab, hab ich was verpasst?" Das hättest du mal jemandem vor acht Jahren erzählen sollen, da wärst du ausgelacht worden. Ich habe mir damals Richie und Ricardo geschnappt, habe ihnen eine Residency angeboten und das ist alles aufgegangen. Als ich Ricardo damals die Terrasse gegeben habe und zu ihm sagte, „Mach du das jetzt mal!“, waren da eine Handvoll Leute. Heute ist die Terrasse genauso voll wie der Main Floor. Das ist ganz klar das Verdienst von Ricardo und Luciano, die diese Musik sozusagen salonfähig gemacht haben. Und darauf können wir stolz sein, das ist eine sehr schöne Entwicklung, weil dieser Sound die Insel beherrscht.
Cocoonity.net: Abgesehen von Ibiza, wie siehst du selbst die Musik und die Szene heute? Gefällt dir die Entwicklung oder gibt es auch Punkte, wo du sagst „Das war jetzt nicht gut für die Musik...“?
Sven Väth: Nun, ich finde die Entwicklung insgesamt sehr spannend und sehr positiv. Wenn du dir anschaust, wie abwechslungsreich und facettenreich die Musik mittlerweile geworden ist, das ist doch super! Gerade Musik aus Deutschland steht in dieser Entwicklung ganz oben. Wir sind Vorreiter in der Musik, die Labels und Künstler hier sind so vielseitig, kreativ und innovativ, dass es gar nicht langweilig werden kann.
Cocoonity.net: Gab es diese Vielfältigkeit schon immer, oder haben wir die alle in unserem Loop-Techno-Wahn von 2001 oder 2002 nicht gesehen?
Sven Väth: Das kann man schon so sagen, ja. Gerade heute wollen die Leute ein buntes und vielfältiges Programm und geben sich nicht mehr nur mit einem Style zufrieden. Egal, wer von uns, ob Ricardo, Richie, Luciano oder ich, wir spielen immer noch Techno/House/Electro/Electronic aber Techno ist und bleibt für mich der Überbegriff. Ich nenne das "von minimal to maximal", genau das trifft es nämlich auf den Punkt.
Cocoonity.net: Kann man also sagen, dass Techno „erwachsen“ geworden ist?
Sven Väth: Ich weiß nicht, ob man das so sagen kann. Natürlich sind die Leute, die das alles angestoßen haben, wie etwa Richie oder ich keine Teenies mehr, aber im Herzen sind wir alle immer noch jung. Auch Ricardo oder Luciano sind in ihrem Schaffen erfahrener geworden und erforschen die Musik immer wieder aufs Neue. Wir alle haben immer einen Anspruch verfolgt, nämlich die Musik weiterzuentwickeln. Mittlerweile sind wir sicher etwas raus aus dieser Aufbruchsstimmung, die damals im Omen noch herrschte, und die Musik und die Szene sind reifer und vielfältiger geworden. Jeder hat eben die Musik für sich selbst neu erforscht und Impulse gegeben. Ganz ehrlich, wenn ich manchen DJ-Kollegen in meinem Alter sehe und mitbekomme, was dieser oder jener heute noch für Musik auflegt, dann muss ich mir wirklich an den Kopf fassen. Ich denke dann schon manchmal, „Oh mein Gott, ist die Entwicklung an diesen Leuten denn völlig vorbei gegangen...?“ Man kommt doch irgendwann mal an einen Zeitpunkt, wo man etwas Neues sucht, neue Dinge entdecken will. Manche haben diese Entwicklung total verpasst, was eigentlich sehr schade ist. Ich bin aber sehr froh, dass wir hier in Deutschland alle zu der Entwicklung beitragen konnten, dass unsere Musik so gefragt ist wie nie, und dass es eigentlich nie langweilig werden kann.
Cocoonity.net: Welchen Anteil denkst du hast du mit Cocoon oder hat Richie mit Minus an diesem Prozess?
Sven Väth: Wir besetzen eben beide eine Nische, Richie mit seinen Labels genauso wie ich früher mit EyeQ / Harthouse oder heute mit Cocoon. Ich denke, wir haben immer wieder neue Dinge ausprobiert und die Musik ständig weiterentwickelt. Das Schöne ist ja, das wir eine Menge Leute motiviert und inspiriert haben, sich mit der Musik auseinanderzusetzen, die Musik zu produzieren und sich in ihr zu engagieren. Bei mir ging es ja nicht ausschließlich nur um die Musik, sondern auch immer darum, den perfekten Rahmen zu schaffen, wie etwa den CocoonClub Frankfurt, Cocoon Ibiza im Amnesia oder Green &Blue... Dazu gehören natürlich gute Performances wie Dream n Dare, gute Visuals und Performer/Tänzerinnen. Das Gesamterlebnis macht die Cocoon-Atmosphäre aus. Das cocoonisieren eben.
Cocoonity.net: Wenn du an die Anfangszeiten zurück denkst: hättest du es damals für möglich gehalten, dass ihr mal in solchen Clubs wie dem Cocoonclub auflegt, eure Musik eine ganze Insel fesselt oder dass Richie an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele beteiligt ist?
Sven Väth: Naja, wir haben es schon in den 80ern nicht für möglich gehalten, was wir im Omen für wilde Partys feiern würden, von daher kann man das so gar nicht sagen. Im Omen herrschte damals Aufbruchsstimmung und deswegen war zu dieser Zeit dort auch sehr viel möglich. Das, um was es uns ging und auch heute noch geht, ist die Musik weiterzuentwickeln. Die Leute sind aber heute genauso begeisterungsfähig wie damals, da auch immer wieder neue Generationen dazukommen. Die Aufbruchsstimmung zu Anfang der 90er war schon etwas ganz besonderes. Nach wie vor hat die Musik enorm viel Potenzial und ich kann mir für die Zukunft noch viele Verknüpfungen vorstellen. Das Wichtigste für mich war immer, mit der Musik etwas zu transportieren, den Leuten eine Message zu vermitteln, das Zusammengehörigkeitsgefühl und Werte wie Nächstenliebe, Toleranz und Peace zu stärken. Drogen sind da natürlich ein Problemthema, viele Leute können einfach nicht damit umgehen und befinden sich dann in ihrem eigenen Vakuum, das kann schon zu einem Problem werden und die Leute auf einen Irrweg führen. Aber mir ging es eben schon immer darum, dass die Leute sich gewisse Dinge zu Herzen nehmen, sie von der Tanzfläche auf ihr eigenes Leben übertragen und diese Werte teilen und leben. Genau das merke ich auch heute noch, dieses „Wir“-Gefühl lebt meine ganze Crowd – egal wo ich auflege.
Cocoonity.net: Was denkst du, wohin geht die Reise in der Zukunft? Was erwartet uns?
Sven Väth: Das kann ich nicht sagen, ich bin ja schließlich kein Hellseher oder Zukunftsforscher. Ich kann aber sagen, dass wir auf Cocoon Recordings noch einen Haufen sehr geiler Musik releasen werden. Jetzt kommt erstmal die neue Martin Buttrich Maxi, dann haben wir noch eine 12" von Phonogenic und eine von Joel Mull. Alles richtig geile Scheiben! Und wir haben in diesem Jahr ja auch schon eine Menge richtig guter Musik zu hören bekommen: Guy Gerber hat ein Wahnsinns-Album bei uns veröffentlicht, das hervorragende Kritiken bekommen hat – man findet bei Guy einfach eine unglaubliche Präsenz in Sound und Stil und eine musikalische Aura, die klingt, als säßen hier 15 Jahre Erfahrung hinter den Mischpultreglern! Dann haben die beiden Jungs von Pig & Dan mit „Imagine“ eine großartige Platte vorgelegt: Die beiden bewegen sich vom ersten bis zum letzten Stück ihrer CD auf einem unglaublich hohen Produktionsniveau, ein Highlight jagt das nächste und nahezu alle Tracks schaffen es perfekt, die Atmosphäre der letzten großen Clubnacht wieder zurückzuholen. Dann kommt ja bald noch das Album von Dominik Eulberg – zehn exzellente Tracks vom Vogelkundler aus dem Westerwald, die nicht nur musikalisch ganz weit vorn stehen, sondern immer wieder auch interessante Informationen zu bionischen Phänomenen liefern...
Dazu kommt noch, dass die Leute immer tanzen wollen, genau wie ich, und dass die Tanzmusik auch bei mir immer im Vordergrund stehen wird.
Außerdem bin ich auch ein großer Ambient-Fan. In naher Zukunft werden wir bei Cocoon den nächsten Schritt gehen und unser Sublabel „Silence“ an den Start bringen. Dort gibt’s dann Musik auch ohne Beat.
Cocoonity.net: Wie sieht es bei dir persönlich aus; wann erscheint dein Album, die Leute warten ja nur darauf…
Sven Väth: Ich kann dazu jetzt nur sagen, ich arbeite immer noch daran und es wird sich sicher auch noch eine Weile hinziehen. Geduld...
Cocoonity.net: Sven, vielen Dank für die Zeit, die du dir genommen hast. Ich habe jetzt noch drei Fragen an dich, deine Sommer-Shortcuts sozusagen...
Cocoonity.net: Die beste Freakshow?
Sven Väth: Das Grand Opening im Amnesia, die Party mit Guy Gerber und die mit Tiefschwarz.
Cocoonity.net: Dein Nr.1 Open Air?
Sven Väth: Ganz klar - Green & Blue!
Cocoonity.net: Dein Nr.1 Sommer Hit
Sven Väth: Hmm, also ich weiß jetzt nicht, ob man das direkt als Sommerhit bezeichnen kann, aber mit keiner Nummer hatte ich in diesem Jahr mehr Spaß als mit „Rhapsody in Pain“ von Pepe Bradock. Die Nummer ist so geil, so witzig, krass und dennoch so deep – Wahnsinn!
Cocoonity.net: Sven, danke nochmal für das Interview
(
http://www.cocoonity.net/modules.php?name=News&file=article&sid=17452)
ps:
geiles bild - sieht aus als hätte sv nur noch 3 zähne
)