Protest gegen Autobahnmafia immer grösser

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Die unübersehbaren Schwächen der neuen Autostraßen!
Als der große Regen kam …
…versanken Autos im neuen Tunnel

Hunderte von Millionen haben sie gekostet, die neuen Autostraßen.
Alles sollte besser werden. Fließender Verkehr, schnelleres Durchkommen.
Investition in die Zukunft. Gute Argumente. Sie wären vielleicht auch richtig,
wenn man bei der Planung besser nachgedacht hätte.
Es entstanden nicht nur einige allgemein kritische Gefahrenpunkte für die Verkehrsteilnehmer – auch in Sachen Unwetter und Regen scheinen bei der Planung oder Umsetzung einige Defizite aufgetreten zu sein. Denn jetzt, als die großen Regenfälle kamen, zeigten sich die Schwächen der neuen teuren Tunnel: Sie soffen einfach ab. Lesen Sie dazu den Kommentar von Thomas Abholte…

Ich bin sauer. richtig sauer! – Mein Geduldsfaden ist eigentlich recht lang. Gerade wenn man bei einer Zeitung arbeitet, wird man jeden Tag mit den Eigenarten und oft auch Konfliktsituationen der Insel konfrontiert. Man lernt, die Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu sehen. Wir wissen auch, dass es hier Projekte gibt, die gnadenlos durchgezogen werden, wenn einige Entscheider aus Politik und Wirtschaft sich dazu entschlossen haben – auch gegen den Widerstand großer Teile der Bevölkerung – und sogar ohne das OK aus Madrid.

Aber jetzt reicht es.
Wir alle haben die Früchte des Mammut-Projektes „Straßenbau“
während der Saison gesehen.
Und wir erlebten an vielen Stellen nicht nur Chaos sondern auch neue gefährliche potentielle Unfallschwerpunkte, an denen teilweise schon Menschen zu Schaden kamen. Und jetzt, im Herbst, wo sich die Insel eigentlich beruhigt hat,
geht der Verkehrs-Wahnsinn weiter.
Immernoch sind die Knotenpunkte überlastet.
Die, in die dreistellige Millionenbeträge investiert wurden – auf das „alles besser“ werde.

Allein von Talamanca bis zum „Cash Loto“ an der Brücke des Eivissa-Jesús-Abzweigers braucht man zur – nennen wir es mal „Rush Hour“ – locker 20 Minuten, weil man in zwei Staus steckt. Eine Strecke, die sonst maximal fünf Minuten verlangt.

Die Kreuzung bei der Kirche von Jesús ist schon lange ein bekannter Staupunkt. Aber statt zu versuchen, den mit einer einfachen Umprogrammierung bzw Erweiterung der eh vorhanden Ampeln zu verhindern – Kostenpunkt: ein paar Euro – wird in großen Dimensionen einer Entlastungsstraße gedacht.

Noch ein Beispiel: Der eigentlich immer recht gut funktionierenden Doppelkreisel am Abzweig der Hauptstraßen Eivissa-Flughafen-Santa Eulària-Jesús wurde eingestampft und durch das jetzige Brückenprojekt ersetzt. Was auch nicht besser funktioniert. Im Gegenteil. Der Stau ist derselbe – und alleine in dem Bereich der Brücke sind mindestens fünf Gefahrenpunkte entstanden. Das geht bis hin zu plötzlichen Geisterfahrern und der Blockierung der Hauptstraße durch Rückstaus bei den Abzweigungen. Immerhin wird hier schon über eine Lösung duch erneute größere (und teure) Umbauarbeiten nachgedacht.

Aber wir haben ja noch mehr im Angebot: Nehmen wir zum Beispiel die Kreisverkehre zwischen der Straße Sant Antoni-Eivissa und Port des Torrent sowie den kleinen Kreisverkehr Talamanca-Jesús. Alleine hier können Wetten abgeschlossen werden, wann das nächste Fahrzeug in die schlecht beleuchteten Verkehrsinseln kracht… An die gefährlichen Kreisverkehre zwischen Eivissa und Sant Antoni haben sich zum Glück die meisten inzwischen gewöhnt.

Weiter: Das Abfahrts-Kreuz der Hauptstraße Santa Eulària-Flughafen auf die Eivissa-Sant Antoni. Weil es niemand für nötig befand, zusätzliche Abbiegerspuren zu bauen – für die übrigens reichlich Platz vorhanden ist – müssen alle Autos in den Kreisverkehr. Das Ergebnis: Drängelei und Stau bis auf die Hauptstraße. Der Bonus: Die Auffahrt auf die Straße zum Flughafen von Puig d’en Valls ist so gelegt, dass auch all die Autos, die hier auf die Hauptstraße wollen, erst über das Kreuz und den Kreisverkehr müssen. Ein direktes Auffahren auf die Hauptstraße ist viel zu eng – und verboten! Wer es trotzdem tut, um den Stau zu umgehen, riskiert gefährliche Unfälle.
Bemerkenswert ist auch die neue Straße, die am Pachá vorbei führt. An der gibt es auf der gesamten Länge zwischen Anfangs- und Endkreisel für Linksabbieger kein Entkommen. Dabei wäre genau an den relevanten Stellen vorm Pachá und an der Abzweigung zur Straße nach Talamanca reichlich Platz für Abbiegerspuren gewesen. Aber wahrscheinlich gibt es auch für diese Planung gute Gründe, die sich für uns Normalbürger nicht gleich auf den ersten Blick offenbaren...

Die Liste kann so weiter geführt werden. Aber die Krönung sind die zig Millionen teuren Unterführungen, die bei den seit Ewigkeiten jedes Jahr wiederkehrenden starken Regenfällen komplett volllaufen, so dass ganze Autos darin versinken. Das ist schlicht und ergreifend lebensgefährlich!

Wer übernimmt für all das die Verantwortung?
Wer die Kosten für die nötigen Umbauten der verpfuschten Strecken?
Wer schläft schlecht und denkt darüber nach, was er getan hat,
wenn ein Mensch an einem der vielen neuen gefährlichen Punkte
schwer verletzt wird oder gar stirbt?

Die Verkehrsanalysten, die Bauplaner, die Auftraggeber und die Bauleiter – jeder von ihnen hätte erkennen müssen, dass das Ergebnis der Umbauten so nicht optimal sein konnte. Und ich denke nicht, dass einer die Hand heben wird, wenn wir die Frage nach der Verantwortung stellen.
Aber wir werden sie alle zum Interview bitten.
Und wir als Journalisten und Bürger erwarten, dass sie mit ihren Namen
und ihrem Wort Farbe bekennen.
Die Anfragen zu den Interviews laufen bereits.
Und wir werden einen großen Report über dieses Thema veröffentlichen,
sobald wir die Antworten haben – so lange es auch dauert...

Übrigens:
Kennen Sie die erste Sofortmaßnahme?

Die Inselregierung hat angeordnet, dass bei vorhergesagten starken Regenfällen
alle Tunnel gesperrt werden sollen... Klasse!
Aber was blieb der neu gewählte Regierung auch anderes übrig,
die ja selbst den Bau der gigantischen Straßen – damals noch in der Opposition – kritisierte aber ungehört blieb.
Ihr (ziemlich wütender)
Thomas Abholte
..."
(Ibiza HEUTE > Magazin - November 2007 > Als der große Regen kam …)

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business as usual
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rechtzeitig zum beginn der "regensaison" versinken wieder die tunnel
mangels ausreichendem regenwasserablauf
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und wer war zum zeitpunkt des baus der überdimensionierten autobahn
die verantwortliche verkehrsministerin - die tochter vom matutes,
die sich unverzüglich nach der durchsetzung der pläne ihres vaters
aus dem amt verpisst hat ...
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"...
Schnellstraße unter Wasser
Behörden schließen Verbindung zum Flughafen für über zwei Stunden

Pünktlich mit dem ersten Regen kehrten die Verkehrsprobleme zurück:
Die Schnellstraße von Eivissa zum Flughafen musste gestern über eine Länge
von fünf Kilometern gesperrt werden, weil sich Regenwasser in den Tunneln
bei Sant Jordi staute.

Nach Auskunft der Behörden war die Schnellstraße in beide Fahrtrichtungen
von 10.30 bis 12.50 Uhr abgeriegelt.
Mehrere Feuerwehrfahrzeuge versuchten über Stunden,
das kniehoh stehende Wasser abzupumpen.

Auch zwei Jahre nach Fertigstellung der Schnellstraße ist es den Behörden
bislang nicht gelungen, ein Ableitungssystem für Regenwasser
nachträglich zu installieren.

Laut Meteorologen sollen heute und morgen weitere Niederschläge fallen.
..."
(ibiza-heute, 15.9.2009)

http://www.diariodeibiza.es/pitiuse...n-carretera-aeropuerto-inundacion/359275.html
 
"...
Keine schnelle Lösung für Hochwasser in den Tunneln
Drainage muss von einem Dutzend Behörden genehmigt werden

Der Schnellstraße von Eivissa zum Flughafen wird auch in den nächsten Jahren
das Wasser zeitweise noch bis zum Hals stehen:
Ein dringend notwendiges Drainage-System werde es in der laufenden Legislaturperiode
(die 2011 endet) nicht mehr geben, sagte am Mittwoch der Generaldirektor
im balearischen Bauministerium, Antoni Amengol.
"Wegen der unmittelbaren Nähe zum Naturpark Ses Salines müssen insgesamt
zwölf Behörden den Bau genehmigen", so Amengol.

In den vergangenen Tagen hatte die Schnellstraße wegen sintflutartiger Regenfälle
mehrere Stunden gesperrt werden müssen.
In den Tunneln bei Sant Jordi staute sich das Wasser bis zu einem Meter hoch ...
..."
(ibiza-heute)
 
... Bei meiner Ankunft (Di 15.9.) war selbst die Straße zum Palladium Palace/Coco Beach/Fiesta Club Palmbeach unter Wasser. Die sollen die Tunnels als Kanäle verwenden und das leidige Thema ist endlich Geschichte und bekam eine sinnvolle Verwendung ;-)
 
"...
Green Sentence

The judge last week ordered two men to pay a total of €5,500 each in fines
after they destroyed over a hectare of forest to widen an already existing track.

The events took place back in 2003 when the two defendants asked for a license
to undertake minor work in es Amunts, San Juan,
repairing an already existing two-metre wide track.

However, the men took advantage of the license by widening it
by a further two metres along all of its 2.3 kilometre course.
In total 10,775 m2 of forest was destroyed including rare plants.
The court statement confirmed the two men levelled pine tress up to 10 metres high,
as well as savins, bushes and undergrowth in the protected area.

The act was denounced at the time by the environmentalist group,
Friends of the Earth.

The pair will also received a 12-month suspended sentence, and as well as the fine
they will also have to restore the area to its original state.
..."
(ibiza-sun)
 
"...
Bau von Luxuswohnungen sorgt fr rger
Anwohner klagen ber Risse und Bodenabsenkungen

Die derzeit am Paseo Martimo (Eivissa) entstehenden Luxusappartments
des franzsischen Stararchitekten Jean Nouvel sorgen fr Unmut
bei den Anwohnern.

Eigentmer von drei angrenzenden Wohnblcken haben in den vergangenen Tagen
erneut Klage vor Gericht eingereicht.

Zudem forderten sie die Stadtverwaltung auf, eine neuerliche Untersuchung
gegen die Baufirma einzuleiten.
Nach Aussage mehrerer Bewohner der Nachbarhuser haben sich in den
vergangenen Wochen und Monaten wiederholt dicke Risse im Mauerwerk aufgetan,
auch Bodenabsenkungen von bis zu 30 Zentimetern seien festgestellt worden.
Die Anwohner machen dafr die Aushub- und Baggerarbeiten
auf der besagten Baustelle verantwortlich.

Ein Sprecher der Stadtverwaltung sagte gestern zu den Beschwerden,
dass "der Baufirma nach unserem Kenntnisstand kein Fehlverhalten
vorgeworfen werden kann".
Man werde aber in Krze Spezialisten mit einer Untersuchung der Vorwrfe beauftragen.
..."
(ibiza-heute)


http://www.diariodeibiza.es/pitiuse...nto-ve-graves-grietas-life-marina/404993.html
 
Last edited by a moderator:
zum kotzen, dass diese idioten schon wieder eu-gelder verschwenden,
um auch noch die letzten nebenstrecken ewig breit auszubauen,
nur weils vielleicht mal einige wochen im sommer etwas voller wird:



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Road Works

One of the most important undertakings planned by the Island Council
eventually got underway last week, as improvements to the San Miguel road
began in earnest.

The construction company, Acciona Infraestructuras SA, formally commenced work
to widen the road which runs from Can Clavos to the village of San Miguel,
accompanied by various authorities, including the President of the Balearic Government,
Francesc Antich, the President of the Consell, Xico Tarres, and the mayors
of the two boroughs affected by the road, San Juan's, Antoni Mari,
and Santa Eulalia's, Vicent Mari.
It was decided to start the project on this section as it receives the least traffic
during the summer months and will cause far less disruption.

With a total budget of almost €12 million, the work will be carried out
in various phases, and should be completed within twelve months.
Included in the project are two sets of traffic lights, one in San Miguel
and the other in Santa Gertrudis, pavements, 31 bus stops and a cycle lane,
whilst all the electricity and telephone cables will be passed underground.
A milestone from 1920, the date of the original road, has been preserved.

Several land owners have been affected by compulsory purchase orders
and have already received 70 per cent of the agreed compensation,
with the other 30 per cent being paid when the works are completed.

The group of dignitaries also visited the site of archaeological remains
which have been unearthed near San Miguel. Walls, probably used for the cultivation
of grape vines, have been discovered as well as the foundations of a building,
thought to have been used by the Romans to make wine.
It might be necessary to re-route the cycle lane to preserve these findings,
but the island Transport Councillor, Albert Prats, said it would not affect
the current work, and that a decision on this would be taken shortly.

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..."
(ibizasun)
 
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