Protest gegen Autobahnmafia immer grösser

witz des tages:
ab jetzt strassensperrung bei schlechter wettervorhersage:


"...
Konsequenz aus Überflutungen
Keine Tunnelfahrten bei Regen

Ab sofort wird der Inselrat die neuen Unterführungen
bei Puig d’en Valls und am Hippodrom Sant Jordi sperren,
sobald das Wetteramt heftige Niederschläge voraussagt.

Mit dieser Vorsichtsmaßnahme soll verhindert werden,
dass Autos in den überfluteten Tunneln stecken bleiben.

Der Inselrat forderte die Balearenregierung und
die verantwortliche Straßenbaufirma auf,
eine umgehende Lösung für das Überflutungsproblem zu finden.
..."
(ibiza-heute)
 
erschreckend wieviele verrückte sich auf ibiza rumtreiben:
nachdem vor 2 jahren ein halber berg mitsamt neugebauten häusern und
appartements nach starken regenfällen richtung meer abgerutscht ist,
gibt es anscheinend ein paar unverbesserliche, die den ganzen schrott
AM GLEICHEN PLATZ wieder aufbauen wollen - und das, obwohl fachleute
sagen, dass dieser berg aufgrund ungeeigenter konsistenz (zu poröses gestein)
nie bebaut hätte werden dürfen !


"...
Erdrutsch-Siedlung Vista Alegre
Keine Einigung in Sicht

Das Gelände in der Urbanisation Vista Alegre in Sa Caixota,
auf dem im September 2005 nach heftigen Regenfällen
ein Apartmentblock den Hang hinunter rutschte,
soll als unbebaubar klassifiziert werden, informierte der Baurat
der Gemeinde Sant Josep, Josep Antoni Prats.

„Es macht keinen Sinn, weitere Risiken einzugehen“,
so Prats auf einer speziell einberufenen Eigentümerversammlung.

Sein Vorschlag findet bei den betroffenen Apartmentbesitzern wenig Anklang:
Sie wollen den Wiederaufbau am gleichen Platz.
Natürlich erst, nachdem das Baugelände durch eine Spezialfirma gesichert wurde.
..."
(ibiza-heute)



:eek:

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welches "feuchtgebiet" ??


"...

Balearen
Baustopp auf Mallorca

Die neue Regierung der Balearen betrachtet eine intakte Landschaft als wichtige Voraussetzung für den Tourismus. Deshalb hat jetzt der Naturschutz Vorrang.

In Zukunft sollen hässliche Betonkästen nicht mehr Mallorcas Küsten verschandeln
Malerische Buchten, blaugrün schimmerndes Meer – doch die Idylle wird verschandelt von Hotelburgen und Ferienhäusern, die auf Mallorca oftmals fast bis ans Wasser reichen. Auswüchse, wie sie etwa in Santa Ponsa oder Andratx zu beobachten sind, möchte die neue Linksregierung der Baleareninseln künftig verhindern. Dazu will sie einen Baustopp für besonders bedrohte Küstenabschnitte und Naturgebiete erlassen. Der bislang geheim gehaltene Vorstoß soll per Eildekret rasch in die Tat umgesetzt werden, wie die Zeitung „El País“ am Mittwoch berichtete. Mehrere milliardenschwere Bauvorhaben würden damit bis auf weiteres auf Eis gelegt.
Der balearische Regierungschef Francesc Antich formulierte es in einer Rede im Regionalparlament in Palma so: „Jene Projekte, die die Inselgruppe am meisten ausbluten lassen, müssen gestoppt werden.“
Städtebaulichen Erschließungen, die lediglich auf der Planung neuer Golfplätze basierten,
werde künftig der Riegel vorgeschoben.
So soll in Gegenden, die bereits zur Besiedlung freigegeben worden waren,
nun jede Bautätigkeit untersagt werden.
Dazu gehören dem Vernehmen nach auf Mallorca eine bislang unberührte Bucht, ein Feuchtgebiet und die Gegend um das umstrittene neue Krankenhaus Son Espases in Palma.
Auf der Liste stehe auch ein Feuchtgebiet auf Ibiza.
In der Presse ist von einer „historischen Entscheidung“ die Rede.
Skepsis sei dennoch angebracht, warnen Kritiker. Schließlich habe es in der Vergangenheit schon andere Baustopps gegeben, die nur wenig Wirkung gezeigt hätten.

„Unsere Landschaft ist zugleich unsere wichtigste Einnahmequelle“, sagte Antich mit Blick auf den Tourismus. „Wir dürfen unsere Naturschätze nicht misshandeln.“
Der 48-jährige Sozialist, in dessen 6-Parteien-Koalition auch die Grünen sitzen, sprach vielen Umweltschützern vermutlich aus der Seele.
Diese haben den Regierungen der Balearen immer wieder vorgeworfen, aus Gewinnsucht „das Huhn zu schlachten, das die goldenen Eier legt“.
So stand es auch auf den Transparenten einer der größten Demonstrationen in der Geschichte Mallorcas: Im März gingen 50 000 Menschen auf die Straße,
um gegen die Umweltzerstörung auf der spanischen Ferieninsel zu protestieren.

Um die Baubranche nicht zu vergraulen, seien Entschädigungen geplant, heißt es. Zudem kündigte der seit Juli regierende Antich eine Initiative zum Bau von Sozialwohnungen an. Paradoxerweise entstehen auf den Balearen nämlich Hotels und Ferienhäuser zuhauf – die Insulaner selbst finden aber kaum bezahlbaren Wohnraum.
Zugleich machte der 48-Jährige klar, dass der Tourismus „das wirtschaftliche Herz“ von Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera bleiben solle.
Diesbezüglich hatte er sich schon einmal die Finger verbrannt:
In seiner ersten Amtszeit von 1999 bis 2003 war die von ihm eingeführte „Ökosteuer“ (ecotasa) für Touristen auf Kritik von fast allen Seiten gestoßen. Sein konservativer Nachfolger Jaume Matas (2003-2007) hatte die Abgabe umgehend wieder abgeschafft – und mehrere umstrittene Bauprojekte genehmigt.
..."
(focus.de/th/dpa)
 
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"...
Die unübersehbaren Schwächen der neuen Autostraßen!
Als der große Regen kam …
…versanken Autos im neuen Tunnel

Hunderte von Millionen haben sie gekostet, die neuen Autostraßen.
Alles sollte besser werden. Fließender Verkehr, schnelleres Durchkommen.
Investition in die Zukunft. Gute Argumente. Sie wären vielleicht auch richtig,
wenn man bei der Planung besser nachgedacht hätte.
Es entstanden nicht nur einige allgemein kritische Gefahrenpunkte für die Verkehrsteilnehmer – auch in Sachen Unwetter und Regen scheinen bei der Planung oder Umsetzung einige Defizite aufgetreten zu sein. Denn jetzt, als die großen Regenfälle kamen, zeigten sich die Schwächen der neuen teuren Tunnel: Sie soffen einfach ab. Lesen Sie dazu den Kommentar von Thomas Abholte…

Ich bin sauer. richtig sauer! – Mein Geduldsfaden ist eigentlich recht lang. Gerade wenn man bei einer Zeitung arbeitet, wird man jeden Tag mit den Eigenarten und oft auch Konfliktsituationen der Insel konfrontiert. Man lernt, die Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu sehen. Wir wissen auch, dass es hier Projekte gibt, die gnadenlos durchgezogen werden, wenn einige Entscheider aus Politik und Wirtschaft sich dazu entschlossen haben – auch gegen den Widerstand großer Teile der Bevölkerung – und sogar ohne das OK aus Madrid.

Aber jetzt reicht es.
Wir alle haben die Früchte des Mammut-Projektes „Straßenbau“
während der Saison gesehen.
Und wir erlebten an vielen Stellen nicht nur Chaos sondern auch neue gefährliche potentielle Unfallschwerpunkte, an denen teilweise schon Menschen zu Schaden kamen. Und jetzt, im Herbst, wo sich die Insel eigentlich beruhigt hat,
geht der Verkehrs-Wahnsinn weiter.
Immernoch sind die Knotenpunkte überlastet.
Die, in die dreistellige Millionenbeträge investiert wurden – auf das „alles besser“ werde.

Allein von Talamanca bis zum „Cash Loto“ an der Brücke des Eivissa-Jesús-Abzweigers braucht man zur – nennen wir es mal „Rush Hour“ – locker 20 Minuten, weil man in zwei Staus steckt. Eine Strecke, die sonst maximal fünf Minuten verlangt.

Die Kreuzung bei der Kirche von Jesús ist schon lange ein bekannter Staupunkt. Aber statt zu versuchen, den mit einer einfachen Umprogrammierung bzw Erweiterung der eh vorhanden Ampeln zu verhindern – Kostenpunkt: ein paar Euro – wird in großen Dimensionen einer Entlastungsstraße gedacht.

Noch ein Beispiel: Der eigentlich immer recht gut funktionierenden Doppelkreisel am Abzweig der Hauptstraßen Eivissa-Flughafen-Santa Eulària-Jesús wurde eingestampft und durch das jetzige Brückenprojekt ersetzt. Was auch nicht besser funktioniert. Im Gegenteil. Der Stau ist derselbe – und alleine in dem Bereich der Brücke sind mindestens fünf Gefahrenpunkte entstanden. Das geht bis hin zu plötzlichen Geisterfahrern und der Blockierung der Hauptstraße durch Rückstaus bei den Abzweigungen. Immerhin wird hier schon über eine Lösung duch erneute größere (und teure) Umbauarbeiten nachgedacht.

Aber wir haben ja noch mehr im Angebot: Nehmen wir zum Beispiel die Kreisverkehre zwischen der Straße Sant Antoni-Eivissa und Port des Torrent sowie den kleinen Kreisverkehr Talamanca-Jesús. Alleine hier können Wetten abgeschlossen werden, wann das nächste Fahrzeug in die schlecht beleuchteten Verkehrsinseln kracht… An die gefährlichen Kreisverkehre zwischen Eivissa und Sant Antoni haben sich zum Glück die meisten inzwischen gewöhnt.

Weiter: Das Abfahrts-Kreuz der Hauptstraße Santa Eulària-Flughafen auf die Eivissa-Sant Antoni. Weil es niemand für nötig befand, zusätzliche Abbiegerspuren zu bauen – für die übrigens reichlich Platz vorhanden ist – müssen alle Autos in den Kreisverkehr. Das Ergebnis: Drängelei und Stau bis auf die Hauptstraße. Der Bonus: Die Auffahrt auf die Straße zum Flughafen von Puig d’en Valls ist so gelegt, dass auch all die Autos, die hier auf die Hauptstraße wollen, erst über das Kreuz und den Kreisverkehr müssen. Ein direktes Auffahren auf die Hauptstraße ist viel zu eng – und verboten! Wer es trotzdem tut, um den Stau zu umgehen, riskiert gefährliche Unfälle.
Bemerkenswert ist auch die neue Straße, die am Pachá vorbei führt. An der gibt es auf der gesamten Länge zwischen Anfangs- und Endkreisel für Linksabbieger kein Entkommen. Dabei wäre genau an den relevanten Stellen vorm Pachá und an der Abzweigung zur Straße nach Talamanca reichlich Platz für Abbiegerspuren gewesen. Aber wahrscheinlich gibt es auch für diese Planung gute Gründe, die sich für uns Normalbürger nicht gleich auf den ersten Blick offenbaren...

Die Liste kann so weiter geführt werden. Aber die Krönung sind die zig Millionen teuren Unterführungen, die bei den seit Ewigkeiten jedes Jahr wiederkehrenden starken Regenfällen komplett volllaufen, so dass ganze Autos darin versinken. Das ist schlicht und ergreifend lebensgefährlich!

Wer übernimmt für all das die Verantwortung?
Wer die Kosten für die nötigen Umbauten der verpfuschten Strecken?
Wer schläft schlecht und denkt darüber nach, was er getan hat,
wenn ein Mensch an einem der vielen neuen gefährlichen Punkte
schwer verletzt wird oder gar stirbt?

Die Verkehrsanalysten, die Bauplaner, die Auftraggeber und die Bauleiter – jeder von ihnen hätte erkennen müssen, dass das Ergebnis der Umbauten so nicht optimal sein konnte. Und ich denke nicht, dass einer die Hand heben wird, wenn wir die Frage nach der Verantwortung stellen.
Aber wir werden sie alle zum Interview bitten.
Und wir als Journalisten und Bürger erwarten, dass sie mit ihren Namen
und ihrem Wort Farbe bekennen.
Die Anfragen zu den Interviews laufen bereits.
Und wir werden einen großen Report über dieses Thema veröffentlichen,
sobald wir die Antworten haben – so lange es auch dauert...

Übrigens:
Kennen Sie die erste Sofortmaßnahme?

Die Inselregierung hat angeordnet, dass bei vorhergesagten starken Regenfällen
alle Tunnel gesperrt werden sollen... Klasse!
Aber was blieb der neu gewählte Regierung auch anderes übrig,
die ja selbst den Bau der gigantischen Straßen – damals noch in der Opposition – kritisierte aber ungehört blieb.
Ihr (ziemlich wütender)
Thomas Abholte
..."
(Ibiza HEUTE > Magazin - November 2007 > Als der große Regen kam …)

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"...
Ban Approved

The Govern finally agreed their land reforms on Friday,
which will protect a total of 268 hectares on the island.

As suspected,
Roca Lisa (Santa Eulalia),
Punta Pedrera (San Jose),
Benirras (San Juan) and
ses Feixes (Ibiza Town)
were all chosen and it will now be illegal for Town Halls to grant permission
for the construction of any type of building within these areas.

The four areas will now fall under the category of Natural Areas of Special Interest (ANEI),
although ses Feixes was highlighted as a unique case due to its close proximity to the urban centre.
The final decision on the area will lie with the Town Hall.

The moves by the Govern are a distinct U-turn on the "build anywhere" policy
held by the previous administration, and further restrictions have not been ruled out.
In total 1,516 hectares were assigned ANEI protection in the Balearics,
1,248 in Majorca and the rest in Ibiza.
For the moment Minorca will not be affected, although this was due
to their already strict regulations.

The president of the Consell, Xico Tarres, voiced his pleasure at the decision
whilst reminding everyone it was one of their party pledges during the elections.
He claimed the island's beauty spots needed to be protected and this was the only way.
..."
(ibiza-sun)



"...
Aus der Traum vom Ferienhaus

Sozialistische Balearen-Regierung stoppt Neubauten auf Mallorca und Ibiza -
Entschädigungszahlungen völlig unklar

Ein Ferienhaus auf den Balearen zu bauen wird schwieriger.
Die Landesregierung hat einen Baustopp für zehn Wohngebiete auf Mallorca
und vier auf Ibiza verfügt.
Binnen 30 Tagen soll das Gesetz durchs Parlament gepaukt werden.

Geplante Immobilien dürfen damit nicht mehr entstehen,
in Einzelfällen werden Baulizenzen für verkaufte Grundstücke zurückgezogen.
Insgesamt werden 1500 Hektar unter Schutz gestellt.

Neben Siedlungen in Mallorcas Norden bei Alcúdia, Pollença und Can Picafort sowie Sóller an der nordwestlichen Steilküste sind auch die bei deutschen und britischen Zweithausbesitzern beliebten Gemeinden Cálvia und Andratx im Südwesten betroffen.
Bei Port d'Andratx, wo Regisseur Dieter Wedel und Moderatorin Sabine Christiansen Immobilien besitzen, ist ein Teil der Siedlung Montport betroffen, im benachbarten Camp de Mar, wo auch Supermodel Claudia Schiffer ein Anwesen erwarb, darf in der Anlage Cala Blanca nicht mehr gebaut werden.
Auf Ibiza stellt die Landesregierung unter anderem die Gegenden um die romantischen Buchten Cala d'Hort und Benirràs unter Naturschutz.

"Jetzt ist Schluss mit der Bebauung à la carte", sagte Raumordnungsminister Gabriel Vicenç mit Blick auf die konservative Vorgängerregierung.
Die im Mai an die Macht gewählte sozialistisch geführte Exekutive unter Beteiligung von Nationalisten und Linksblock hatte eine "Wende in der Baupolitik" angekündigt. Ministerpräsident Francesc Antich war angetreten, die "Zersiedelung" auf den Inseln zu stoppen und den Naturschutz voranzutreiben.
Vor drei Wochen hatte er angekündigt: "Die Bauvorhaben, die die Balearen am meisten ausbluten, müssen gestoppt werden."
Den Küsten müsse ein besonderer Schutz zukommen.

Doch anders als bei seinem ersten Mandat 1999 bis 2003 geht Antich nun vorsichtiger vor. Damals hatte die Linksregierung mit generellen Baustopps und der umstrittenen Ökosteuer Hoteliers und vor allem deutsche Touristen verprellt.
Unter seinem konservativen Nachfolger Jaume Matas war die "Ecotasa"
nach der Wahl im Jahr 2003 wieder abgeschafft worden.
Jetzt sollen gezielte Maßnahmen Wildwuchs verhindern.
So darf etwa in einem Feuchtgebiet an der Playa de Palma ein geplantes Shoppingcenter nicht entstehen, der umstrittene Neubau des großen Son-Dureta-Krankenhauses von Palma wird von besonde-ren Maßnahmen zum Landschaftsschutz flankiert.

Auch die Lizenzvergabe für Golfplätze wird erschwert,
neue Hotels oder Chalets auf dem Green soll es nicht mehr geben.
Darüber hinaus will die Regierung eine Million Bäume pflanzen.

Welche Entschädigungszahlungen auf die Landesregierung zukommen, ist noch unklar. Grundstücksbesitzer, die nun nicht mehr bauen, sondern auf ihrer Parzelle "nur noch Hasen jagen dürfen", wie es auf der Insel spöttisch heißt, müssen sich auf einen Rechtsstreit einstellen.
Vicenç sprach lediglich von "einigen Entschädigungsleistungen", die Schutzmaßnahmen "immer mit sich bringen".

Dennoch geben sich die Makler gelassen. Baustopps sorgten immer für eine Verknappung des Angebots und damit für steigende Preise, heißt es. Tatsächlich scheint die Nachfrage nach Luxusimmobilien ungebrochen. "Es ist gut für Mallorca, wenn die Baugenehmigungen unter die Lupe genommen werden", sagt Claudia Dubois vom Immobilienmakler Engel &Völkers auf Mallorca. So erhalte die Insel ihren landschaftlichen Reiz.
..."
(welt.de)
 
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"...
Zeichen stehen auf Strassenverbreiterung

Inselrat denkt an Abschnitt zwischen Jesús und Ca na Negreta

Nun also doch:
Der ibizenkische Inselrat hat bestätigt, über eine Fahrbahnverbreiterung
der Landstrasse Ibiza-Santa Eulària nachzudenken.
Man werde im kommenden Jahr eine Projektstudie anfertigen lassen,
sagte zu Wochenmitte Albert Prats, Inselratsdezernent für Transportwesen
und Umwelt und einstiger Aktivist gegen den Bau der Schnellstrassen.

Wie Santa Eulàrias Bürgermeister Vicente Marí tendiert der Inselrat
für die Verbreiterung des Abschnitts zwischen Jesús
und der Abzweigung nach Santa Gertrudis.
"Wenn es soweit kommen sollte, dann nur unter der Maxime,
dass so wenig Land wie nur möglich dafür in Anspruch genommen wird", sagte Prats.

Um das alltägliche Verkehrschaos zu entschärfen hatte Bürgermeister Marí
bereits vor Monaten die Erweiterung der Landstrasse gefordert.
..."
(ibiza-heute)


"...
Road Widening

The minister for the Environment and the Road Network at the Consell Insular,
Albert Prats, revealed on Wednesday some of the possible solutions
to the traffic problems on the Santa Eulalia-Ibiza road,
which could surprisingly include installing an extra lane in each direction.

The minister, who vehemently opposed the road building of the previous
PP-run administration, said the model would be similar to that connecting
the roundabouts at the entrance to Ibiza Town (in front of the multi-cinemas),
and could not be compared to the dual carriageways built recently.
However, he made it clear this was only one of many solutions currently being studied.

The road in question, particularly around the Jesus area, has suffered severe problems
in recent years with traffic congestion the norm during the busy summer months.
These queues have worsened since the building of a flyover in the area
and a solution needs to be found soon.

The answer to the problem, according to Prats, could be an extra lane in both ways
from the flyover to the turn-off at San Miguel.
However this is a delicate situation and one Prats will take his time to resolve.

He is aware of the contradiction in appearing to support a widening of the road,
and was quick to underline this was one of many solutions being studied.
..."
(ibiza-sun)
 
Last edited by a moderator:
Megayacht! :)

So that is the same structure as in your pics?

Sorry to write in English in a German thread!! Online translators are terrible.
 
Last edited by a moderator:
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"...
Neue Schäden an den Schnellstraßen
Absenkungen und Risse bei Jesús, Ca na Palleva und Can Sifre

Der Ärger um die neuen Schnellstraßen reißt nicht ab:
Weil an drei weiteren Stellen Risse und Absenkungen des Bodens auftraten,
wies der Inselrat die zuständigen Baufirmen an,
die Schäden umgehend zu beheben.

Konkret handelt es sich dabei um
-die Überführung am Kreisel Jesús,
-den Kreisverkehr bei Ca na Palleva und
-der Abfahrt Richtung Sant Jordi bei Can Sifre.

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Der Inselrat führt die wiederholt auftretenden Schäden darauf zurück,
dass "die Vorgängerregierung überhastet auf eine Fertigstellung drängte".
..."
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(diariodeibiza)

matutes (bzw seine fiestahotelgruppe) hatte "grosszügig" angeboten,
dass die erde, die beim bau der "autobahn" angefallen ist,
auf seinem grundstück kostenlos "gelagert" werden darf.

tatsächlich hatte er vor, diese zum bau des golfplatzes (gegnüber dc10)
zu benutzen !

jetzt - nachdem es nix wird mit diesem golfplatz - behauptet er,
dass es so eine abmachung nie gab und das die baufirma die erde
abholen bzw zahlen muss ...
(www.diariodeibiza.es/secciones/noti...acto-Matutes-crear-campo-golf-tierras-autovia)
 
Die scheiss Bauerei auf Ibiza.....

....das geht mir so auf den Sack (sorry)!!!!!!
Ich bin jetzt seit knapp 10 Tagen wieder auf Ibiza und hab so viele neue Baustellen entdeckt.

Grad in San Antonio sind die voll druff.... im Süden haben sie die Promenade verlängert und ziehen einen Appartment-Bunker nach dem anderen hoch. Schreckliches Bild..... ganz schlimm....

Auch in Ibiza Stadt wird grad so viel gebaut...

Heul..... :eek:
 
...
das schlimme ist, dass man sich schnell dran gewöhnt
und leuten, die vorm autobahnbau noch nie auf ibiza waren,
wirds vielleicht gar nicht mal so sehr auffallen.

...
es gibt einige ganz üble stellen, z.b. bei diesen neuen über-/unterführungen
bei jesus. dort sind einige stellen absolut nicht einsehbar,
d.h. man hat dort zwar vorfahrt, aber in der sekunde wo man sieht,
das ein anderer trotzdem weiterfährt - und man siehts nicht viel früher,
da die sicht vorher durch eine betonwand bzw die tunnelwand versperrt ist -
würde es schon krachen :eek:

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(ibiza-heute)
"...
Die abenteuerliche Brücken-Kreisverkehr-Konstruktion bei Jesús:
Statt die Staus abzubauen und Unfallgefahren zu entschärfen,
sind die Autoschlangen so lang wie eh und je.
Durch die neue Verkehrsführung entstand dafür ein Gewirr
aus insgesamt zwölf(!) Auf- und Abfahrten, viele davon sehr schlecht einsehbar.
Ortsunkundige und unsichere Fahrer können sogar ganz leicht aus Versehen
verkehrt herum in den Pseudo-Kreisverkehr einfahren
..."
(ibiza-heute)
 
"...
Ibiza HEUTE > Magazin - Mai 2008 > Reportage / Story >

Von Willkür und Enttäuschungen

Ein Jahr ist es jetzt her,
dass die damalige Landesregierung die unvollendeten Schnellstraßen für den Verkehr freigab –
aber die Enteigneten warten noch immer auf ihr Geld

Der Bau der autovías spaltete seinerzeit die Insel, geographisch wie ideologisch.
In den lokalen Medien ist das Thema längst auf die hinteren Plätze verschoben worden.
Dabei gilt noch lange nicht „Ende gut, alles gut“.

Noch immer wird über Verantwortlichkeiten gestritten,
die Entschädigungsopfer kämpfen nach wie vor um Geld und Recht.

Die Straßen sind noch immer unvollendet, bei Regen saufen die Tunnel weiter ab,
die Anbindung der Schnellstraßen an die Ortsstraßen ist oft von Querrinnen gekennzeichnet,
die so manche Achse einer harten Probe unterziehen.
Unser Redakteur Reinhard Adel hat mit Verantwortlichen und Opfern geredet.

Wortlos und mit Wehmut lehnt Pep Guasch an der gewaltigen Betonmauer
zwischen den beiden Kreisverkehren Ca na Palleva und Can Sifre
und lässt seinen Blick über den sich dahinter ausbreitenden Abgrund
ins Leere schweifen.
Resignation steht in seinen Augen,
die sich hinter der leicht getönten Sonnenbrille verbergen.
Nach ein paar Sekunden hat er sich wieder gefangen und streckt die linke Hand aus.
Mit leiser Stimme fängt er an zu erzählen.
„Früher war ich zu Fuß in einer Minute da drüben,
heute brauche ich mit dem Auto zehn Minuten.“

Zwischen ihm und seinem einstigen Geschäftspartner Antoni Planells Malalt
hat sich der Fortschritt gezwängt.
Unaufhaltsam und nicht zu übersehen, vierzig Meter breit und zehn Meter tief.

Die Befürworter nennen diesen Fortschritt Schnellstraße,
seine Gegner Größenwahn.

Für den 58 Jahre alten Pep Guasch ist seit zwei Jahren nichts mehr so,
wie es einmal war.
Ihre kleine Firma „Plantes Ses Salines“, mit der die beiden Männer
über Jahrzehnte ihre Familien ernährten, ist inzwischen aufgelöst.
Heute erinnern nur noch die Gewächshäuser, die jenseits der Schnellstraßentrasse stehen,
daran, dass man auf Ibiza nicht nur mit Beton und Immobilien Geld verdienen kann,
sondern auch mit Setzlingen endemischer Pflanzen.
„Die Firma war unser Leben“, sagt Pep Guasch.
Doch in den Planstellen der Balearenregierung interessierte sich niemand sonderlich
für das Leben von Pep Guasch und Antoni Planells Malalt.

Und wie die Ereignisse zeigten, auch nicht besonders für das anderer Betroffener.
Der Bau der Schnellstraße spaltete seinerzeit die Insel, im wahrsten Sinne des Wortes.
Bis vor einem Jahr verging kaum ein Tag, an dem die Lokalzeitungen
nicht mit den neusten Enthüllungen oder richterlichen Anordnungen
rund um den Dauerbrenner Straßenbau aufmachten.
Zu allgegenwärtig war das Thema. Inzwischen haben sich die Wogen geglättet,
der Kelch des medialen Protagonismus’ ist weitergereicht worden.

Wie sehr diese Jahre die Insel veränderten,
lässt sich eindrucksvoll am Beispiel der Person Albert Prats festmachen.
Mutig stellte sich der damalige Physiklehrer den anrückenden Baggern entgegen,
war treibende Kraft der Widerstandsbewegung „Plataforma Antiautopista“.
Nicht selten erhitzten sich auf den unzähligen Demonstrationen die Gemüter
zwischen den Hundertschaften der Polizei in Kampfmontur
und den Schnellstraßengegnern.
Handgemenge gehörten zur Tagesordnung.
Albert Prats brachte der beherzte Einsatz nicht nur viel Anerkennung
aus seinem Lager ein, sondern obendrein eine Klage der
damaligen Baudezernentin im Inselrat, STELLA MATUTES.
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Heute sitzt Albert Prats selbst im Inselrat.
Er leitet das Dezernat für Umwelt und Mobilität.
Albert Prats hat nicht nur Stella Matutes’ Klage auf Körperverletzung abgeschmettert,
er nahm nach dem Wahlsieg des Mitte-Links-Bündnisses im Mai vergangenen Jahres
der Tochter des mächtigen Ibiza-Paten Abel Matutes auch noch den Job ab.

Ganz wohl, das bemerkt man schnell, fühlt sich Albert Prats in seinem Großraumbüro
im vierten Stock des Inselrats in seiner neuen Haut nicht.
Freunde und alte Weggefährten sticheln schon mal, gibt der Enddreißiger zu.
Für einen Politiker ist Albert Prats nur mit Einschränkungen geschaffen,
dafür ist er zu aufrichtig.
Sein Amt begreift er als Chance, einem in seinen Augen überdimensionierten Projekt
„so manchen faulen Zahn“ zu ziehen.
Der Wechsel vom staubigen Straßengraben in die helle Amtsstube
hat aber seine Tücken.
Protestieren ist einfacher als gestalten,
diese Erfahrung macht der Neupolitiker seit nunmehr fast einem Jahr.
Denn so richtig voran geht es bei der Fertigstellung der Schnellstraßen
zum Flughafen und nach Sant Antoni seit geraumer Zeit nicht mehr.

Das liegt unter anderem auch daran, dass das gesamte Schnellstraßenprojekt
für mehrere Monate auf den Prüfstand kommt.
Für eine umfangreiche Analyse der Bauarbeiten, aber auch der Enteignungsvorgänge,
stellt die neue Regierung knapp eine Millionen Euro bereit.
Dafür und für Verzögerungen anderer Art bezieht Albert Prats
von der Vorgängerregierung und jetzigen Opposition regelmäßig rhetorische Prügel.
Der ehemalige Präsident des Inselrats Pere Palau lässt keine Gelegenheit aus,
Albert Prats als unfähig darzustellen und ihm den Rücktritt nahezulegen.

„Bis Juni werden die Arbeiten an den Straßen beendet sein“, sagt Albert Prats.
Sehr überzeugend spricht er diesen Satz nicht aus, aber das mag daran liegen,
dass er noch nicht lange genug im Politgeschäft ist.
Den Schnellstraßen muss unter anderem noch ein letzter Asphaltbelag
aufgetragen werden.
Doch Asphalt fällt auch auf Ibiza nicht vom Himmel,
er muss erst einmal hergestellt werden.
Und hier kämpft Albert Prats mit den Geistern, die er einst selbst herbeirief.
Die Anlage zur Herstellung von Asphalt bei Sa Coma, gegenüber dem
Einkaufszentrum Hiper Centro, war nämlich bis Mitte April stillgelegt,
und zwar auf richterlichen Beschluss hin.

Albert Prats, dem Antiautopista-Aktivisten, und Anwohnern war die Anlage ein Dorn
im Auge. Heute sieht er das nicht mehr so eng.
Denn Albert Prats, der Inselratsdezernent, braucht die Staub und Lärm
erzeugende Herstellungsanlage.
Ohne sie würde es Autofahrer auf den kantigen Auf- und Zufahrten
zu den Schnellstraßen auch in Zukunft noch aus den Sitzen heben.

María Serra Sala hat mit Albert Prats einiges gemein.
Sie ist etwa sein Jahrgang, engagierte sich mit Herzblut in der Antiautopista-Bewegung
und wurde deshalb ebenfalls vor Gericht zitiert.
Dann ist aber mit den Gemeinsamkeiten auch schon Schluss.

María Serra Sala bekleidet heute kein gut dotiertes politisches Amt,
sondern trägt noch immer eine gehörige Portion Wut im Bauch.
Wenn die stämmige junge Frau mit den dichten, schwarzen Haaren
über die Ereignisse auf dem Grundstück ihrer Tante spricht,
dann knistert es förmlich in der Luft.
Ihre Familie hatte das Pech, vor vielen Jahren das bescheidene Häuschen
dort gebaut zu haben, wo die Straßenplaner der Landesregierung
die alte Landstraße nach Sant Antoni und den neuen vierspurigen Bogen
an einem Kreisverkehr zusammenführten.
Heute rumpeln Autos und Lastwagen keine zehn Meter vor der Haustür
am Heim der Tante vorbei. Früher war der Abstand zwar nicht viel größer,
„doch es gab den Kreisverkehr nicht, an dem die Fahrzeuge bremsen
und wieder anfahren.“
Doch an den Lärm gewöhnt man sich, sagt María Serra Sala, d
ie eigentlichen Folgen des Schnellstraßenbaus liegen tiefer.

Es ist die Art und Weise, wie Landesregierung und Inselrat mit ihrer Familie
und vielen anderen Enteigneten verfahren ist.
Man hat sie wie Terroristen behandelt, sagt sie mit einer Stimme,
in der sich Groll und Enttäuschung mischen.
„Dabei haben wir nur das verteidigt, was uns gehört.“

Als die Bagger an einem Märztag 2006 plötzlich vor der Tür auffuhren,
flankiert von mehreren Dutzend Polizisten, griff María Serra Sala zum Telefon
und trommelte zur Unterstützung die Familie zusammen.

Die ließ sich an diesem Tag zum Frühlingsbeginn nicht lange bitten und bot,
der Vater allen voran, den unangemeldeten und übermächtigen Besatzern die Stirn.
Nimmt man rechtsstaatliche Prinzipien als Maßstab,
hatten die Beamten der Landesregierung schlechte Karten.
„Die Enteignungsprotokolle waren nicht ausgefüllt.
Weder war darauf vermerkt, wie viel Land wir abtreten müssen,
noch stimmte die Anschrift“, erinnert sich María Serra Sala an diesen aufwühlenden Tag.
Eine Vorgehensweise, die andere Betroffene unabhängig von der Aussage
der jungen Frau bestätigen.

Mit dem Regierungswechsel in Palma und im Inselrat von Ibiza
hat sich das zuvor mehr als angespannte Verhältnis zwischen Politik und Widerstand deutlich gebessert.
Als Geste der Versöhnung sprach der sozialdemokratische Bauminister Jaume Carbonero,
wenige Wochen im Amt, den Enteignungsopfern sein Bedauern aus.
Als Nächstes richtete er im Inselrat eine Beratungsstelle
für die inselweit rund 500 Betroffenen ein.

Ein Anliegen, mit dem viele Bürger bei der Vorgängerregierung
auf taube Ohren gestoßen waren.
„Die machten sich über uns nur lustig, wenn wir um Auskunft baten“,
erinnert sich Pep Guasch an die Versuche, im Inselrat vorgelassen zu werden.
„Da merkte man, wie wenig wir normalen Bürger wert sind“, sagt María Serra Sala.
Doch nun sollte alles besser werden, die neue Landesregierung reichte den Enteignungsopfern die Hand.
Jaume Carbonero versprach zudem, den Auszahlungsprozess für die Entschädigungen
zu beschleunigen.
Nur die Allerwenigsten hatten bis dato das Glück, zumindest eine Vorabzahlung
für verlorenes Land erhalten zu haben. Meist wussten die Enteigneten nicht einmal,
wie viel Grundstück die Landesregierung auf der Rechnung hat,
und vor allem zu welchem Preis.

Doch den warmen Worten folgten nur zögernd Taten.
Auch eine sozialdemokratische Landesregierung prüft lieber zweimal,
ehe sie Geld an die Bürger abtritt.

Diese Erfahrung macht in diesen Wochen und Monaten auch Mariano Torres,
dem am Kreisverkehr Can Sifre vor Sant Jordi schätzungsweise 2000 Quadratmeter Grundstück abgezweigt wurden.
„Weil die Schnellstraße als ein Projekt von allgemeinem Interesse deklariert wurde,
haben mir die Behörden nur sechs Euro pro Quadratmeter Agrarland geboten“,
sagt der Chef der Firma „Motonáutica Ibiza“.
Für seinen potentiell bebaubaren Boden steigt das Angebot aus Palma
zwar immerhin auf 91 Euro, doch so richtig glücklich macht auch das
Mariano Torres nicht.
„Der Marktpreis beträgt gut das Doppelte“, sagt der Unternehmer,
der immerhin von sich behaupten kann, dass sein Geschäft mit Booten und Zubehör
nicht sonderlich unter den Umbauarbeiten gelitten hat.

Mariano Torres sieht durchaus auch die positive Seite der auch von ihm
so verhassten Schnellstraße.
„Ich wohne in Jesús, da spare ich im Winter drei Minuten Anfahrtszeit,
im Sommer sogar deutlich mehr.“

Trotzdem, sagt er, die Insel hat ein solches Monument aus Beton nicht gebraucht.
„Der riesige Graben ist doch völlig absurd,
das wäre ohne Tunnel genau so gut gegangen.“
Das erste Mal Geld von der Landesregierung sah Mariano Torres im November vergangenen Jahres,
eine Vorabzahlung für das enteignete Grundstück.
Über den großen Rest verhandelt derzeit sein Anwalt.
Große Hoffnungen macht sich der Ibizenko aber nicht:
„Wir Enteigneten werden bei diesem Deal auf alle Fälle die Verlierer sein.“

Zu den Verlieren des Schnellstraßen-Projekts zählen in gewissem Sinne
auch deren Verfechter.
Vor genau einem Jahr präsentierten die Wähler auf der Insel
der konservativen Volkspartei PP die Quittung für ihre Bauwut.
Da half auch die übereilte und politisch motivierte Freigabe
der unfertigen Schnellstraßen nach Sant Antoni und zum Flughafen
kurz vor dem Wahltermin nichts.

Und was seinerzeit jeder ahnte, bewahrheitete sich schon wenige Monate
nach der Wahl: „Bei den Bauarbeiten wurde gepfuscht.
Es ging nur darum, rechtzeitig zu der Wahl halbwegs befahrbare Straßen
präsentieren zu können“, sagt Antoni Amengol, Generaldirektor im balearischen Bauministerium
und oft gesehener Besucher auf Ibiza.

Nach den ersten heftigen Regenfällen im Herbst vergangenen Jahres staute sich
in der Unterführung in Puig d’en Valls das Wasser mehr als einen Meter hoch.
Drei Autos blieben seinerzeit stecken und konnten erst gerettet werden,
nachdem die braune Brühe abgepumpt worden war.
Die Ursache war schnell ausgemacht und allzu offensichtlich.
„Das Drainagesystem fehlte.
Es war zwar eines im Projekt geplant,
aber selbst das wäre unzureichend gewesen“, sagt Antoni Amengol.

Kaum waren die Unterführungen – auch auf den Schnellstraßen zum Flughafen
musste der Verkehr über mehrere Tage gesperrt werden – wieder trocken,
sackten an den Kreisverkehren Ca na Palleva und Can Sifre die Fahrbahndecken ab.
Wieder mussten aufwendige Ausbesserungsarbeiten vorgenommen werden.

Die Volkspartei, inzwischen im Landesparlament und im Inselrat in der Opposition,
reagierte mit ungewohnter Lässigkeit auf das Malheur.
„Man sollte die Sache nicht dramatisieren“,
versuchte man die vor Schadenfreude frohlockenden Gemüter der neuen Regierung
zu beruhigen.
Die soll lieber zusehen, dass sie die aufgetretenen Mängel, die bei Bauarbeiten
diesen Ausmaßes nun mal vorkommen, schnellstmöglich aus der Welt schafft.

Weiteres Nachfragen oder Nachhaken wird nur ungern, wenn überhaupt bearbeitet.
Das unliebsame Thema soll rasch in Vergessenheit geraten, frei nach dem Motto:
Darüber reden schadet nur.
Allenfalls versucht man sich mit rhetorischer Akrobatik zu rechtfertigen.
„Wir können für die Mängel nicht verantwortlich gemacht werden,
weil die Schnellstraßen offiziell noch nicht fertig gestellt und übergeben worden sind.
Sie wurden lediglich für den Verkehr freigegeben“,
heißt es auf Nachfrage von IbizaHEUTE in einem Antwortschreiben.

Antworten auf unsere Fragen um offensichtliche Fehlplanungen
wie zum Beispiel die Zufahrten zum Kreisverkehr Eivissa-Sant Antoni von
Puig d’en Valls aus (siehe Foto) oder die unfallträchtige und nach wie vor
Stau provozierende Brücken-Kreisverkehrs-Konstruktion bei Jesús gab es nicht.

Selbst wenn die letzten Arbeiten an den Schnellstraßen tatsächlich Anfang Juni
beendet sein sollten, für Pep Guasch wird die Insel nie mehr das sein,
wofür er sie lieben lernte.

„Ibiza hat sich wie ein Hure verkauft.
Das authentische Ibiza wird es bald nicht mehr geben,
und das mit ansehen zu müssen, tut weh“,
sagt er und dabei klingt noch nicht einmal Wut,
sondern nur Resignation und Trauer in seiner Stimme.
..."

(ibiza-heute/mai08 )
 
"...
Ermittlungen gegen ehemaligen Gemeindearchitekt von Sant Josep
Korruptionsvorwürfe gegen Antonio Huerta erhärten sich

Dem ehemaligen Gemeindearchitekten von Sant Josep, Antonio Huerta,
werden Korruption und Amtsmissbrauch im großen Stil vorgeworfen.

Eine vom Gericht Eivissa eingesetzte Untersuchungskommission
der balearischen Architektenkammer kam zu dem Ergebnis,
dass Huerta in einem Jahrzehnt 160 Bauprojekte unterzeichnete.
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Ermittlungsquellen gehen davon aus, dass etliche dieser Projekte illegal
von Huerta abgeändert wurden.
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Auch sollen Huerta sowie sein Sohn und seine Frau mehrere eigenen Bauvorhaben
genehmigt und abgezeichnet haben.
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Huerta war bis 2007 der federführende Architekt der Gemeinde Sant Josep.
Nach der Wahlniederlage des PP-Bürgermeisters Escandell
musste auch er seinen Posten räumen.
..."
(ibiza-heute)
 
ibiza-sun:

Cretu Mansion

It was confirmed on Saturday that the Town Hall's surveyor had visited the mansion of the Romanian music producer, Michel Cretu, in Santa Ines to begin the task of demolition.
The house was built without the appropriate licences, and a court in Palma has given the Town Hall until 1st September 2008 to demolish the building.

The mayor, Jose Sala, confirmed that there had been no problem in entering the property, and the surveyor had not been hindered in any way.
He confirmed that the demolition work would be put out to tender within the next few months.


www.spotlight-forums.com/showpost.php?p=1110665&postcount=26




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(ddi)

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(ibiza-heute)


"...
Absurd Demands

As D-day drew nearer for the demolition of the Cretu mansion,
the music producer's lawyer claimed there were parts of the property
which had still not been classified as illegal and therefore could not be touched.

He made particular reference to the tennis court and swimming pool,
as well as several annexes, all of which were built using separate licenses
which have not been disputed.

The Town Hall opened the process of contracts for the demolition process last week,
claiming it would cost in the region of €950,000.
However, they remain confident they will be able to pass the bill on to Cretu himself.

This claim was described as laughable by Jaume Roig, the man charged with defending
the popular music producer, made famous after his work on the Enigma project.
He says the notion that his client will have to pay for the demolition of a property
he built after receiving building licenses in good faith from both the Island Council
and the Town Hall, is preposterous.
He added that in addition to the costs for tearing down the mansion,
the Town Hall is also set to pay around €10 million in damages to Cretu,
a situation which would leave the Town Hall seriously short funded.

On Thursday the Supreme Court in Palma sent an advisory note to the Town Hall
reminding them that the main house needed to be demolished
and the area restored to its former state by 1st November,
rejecting the possibility of extending the deadline.
The letter said it would take action if the court order was not carried out,
something which looks less and less likely to happen.

Meanwhile, the councillor for town planning, Josefa Costa, confirmed the deadline
would not be met, explaining that the demolition of the property was a complex issue
and would take around three months to carry out.
..."
(ibiza-sun)
 
Last edited by a moderator:
...
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(ibiza-heute)

www.diariodeibiza.es/secciones/noti...-advierte-piscina-pista-tenis-pueden-derribar


"...
Abriss Cretu-Villa verzögert sich
Musiker verbaute zu viel Fläche

Eigentlich sollte die umstrittene Villa von Michael Cretu
bis zum ... Samstag abgerissen sein.
Doch daraus wird nun doch nichts.
Das Rathaus der zuständigen Gemeinde Sant Antoni
macht technische Schwierigkeiten geltend,
die es unmöglich machen, diesen Termin einzuhalten.

Im Augenblick läuft die Ausschreibung für den Abriss. F
irmen können innerhalb von 13 Tagen ihr Angebot einreichen.
Insgesamt rechnet die Gemeinde damit, dass die ganze Abrissprozedur
rund drei Monate dauert.

Inzwischen wurde auch bekannt, dass Cretu auf dem Hügel bei Santa Agnès
wesentlich mehr als die ursprünglich genehmigte Fläche bebaut hat.
Es soll sich um die dreifache Menge handeln.
..."
(ibiza-heute)


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(www.diariodeibiza.es/secciones/noti...-para-completar-derribo-casa-Cretu-tres-meses)

ps:
cretu-villa-demolition-thread from 2003 (!):
http://www.spotlight-forums.com/showthread.php?t=893
 
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